Ausschnitt eines Adventskalenders
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Alternative zum Adventskalender: Zeit statt Zeug

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Warum bereitet man sich eigentlich alle Jahre wieder mit 24 Geschenken auf Heiligabend vor, statt über eine Alternative zum Adventskalender nachzudenken? Zu geben heißt schließlich nicht, zwingend Materielles überreichen zu müssen. Mehr und mehr Menschen entdecken den Advent daher neu: als Zeit voller kleiner Erlebnisse statt täglicher Konsum-Überraschungen. Mit diesen Adventskalenderalternativen schaffst du gemeinsam mit Familie und Partner:innen Erinnerungen und begibst dich auf Mikroabenteuer.

Täglich voller Spannung ein kleines Türchen oder Päckchen zu öffnen, ist in vielen Familien ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Vor mehr als 100 Jahren etablierte sich die Tradition bereits. Erst mit kleinen Bildern, dann mit Schokolade. Heute gibt es fertige Adventskalender mit Deko, Kosmetik, Bioprodukten oder Biersorten. Und natürlich gibt es auch bei selbstgemachten Kalendern keine Grenzen für Umfang und Inhalt. 24 Geschenke zu kaufen, bedeutet immer auch, viel Zeit und Geld zu investieren für einen im Zweifel nur kurzen Moment der Freude. Wie wäre es also mit einer Alternative zum materiellen Adventskalender?

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestalte den Advent neu: Überlege dir für jeden Tag ein Erlebnis und vermeide ein materielles Geschenk – das schafft gemeinsame Zeit und spart Plastik
  • Achtsame Alternativen zum Adventskalender: Von Vorleseritualen bis zu einem vorweihnachtlichen Draußen-Tag ist hier alles möglich, was dir und deiner Familie Freude bereitet
  • Für Familien und Paare: 24 Alternative Geschenkideen verbinden besonders, da sie auf gemeinsamer Zeit basieren.
  • Zeit statt Zeug bedeutet mehr Nachhaltigkeit und Nähe. Gestalte aktiv neue Traditionen für deine Familie.

Advent neu gestalten – für mehr gemeinsame Zeit und weniger Plastik

Ein DIY-Adventskalender aus Holzschubfächern in Hausform.

Immer mehr Familien und Paare nutzen die Adventszeit als Gelegenheit für gemeinsamen Erlebnisse. Vorlesen, Bastelabende, einen Spaziergang durch den Winterwald oder eine kleine gute Tat – es gibt unzählige Ideen für gemeinsame Mikroabenteuer und Entspannungsrituale. Der positive Nebeneffekt: Du wirst nicht nur feststellen, wie viel Geld und Plastik du sparst, sondern auch, wie schnell neue Traditionen geboren sind.

Mit den folgenden Ideen für Alternativen zum Adventskalender kannst du Ruhe und Verbundenheit in die dunkle, aber doch so zauberhafte Jahreszeit bringen.

24 Ideen für Adventskalenderalternativen

Ganz wichtig: Adventskalender sollen jeden Tag eine kleine Freude bereiten. Gestalte also eine Alternative zum Adventskalender, die zu dir und deinen Beschenkten passt. Hier kommen ein paar Ideen für dich und deine:n Partner:in sowie deine ganze Familie. Die Erlebnisse kannst du natürlich stets anders kombinieren oder abwandeln:

1. Vorlese-Advent

Überlege dir 24 Kapitel einer Wintergeschichte, die du abends vorlesen kannst. Oder lese aus Klassikern wie „Michel aus Lönneberga“ im Schnee oder neueren Kinderbüchern wie „Petronella Apfelmus - 24 weihnachtliche Geschichten aus dem Apfelhaus“ vor. Damit schaffst du ein tägliches Ritual, das nicht nur die Vorfreude auf Weihnachten steigert, sondern auch die Kinder zeitig ins Bett bringt.

2. Basteln mit Naturmaterialien

Es muss nicht immer Waldbaden sein: Auch selbstgemachter Adventsschmuck kann dir helfen, dich trotz der Kälte im Winter mit der Natur zu verbinden. Kerzen in Walnussschalen, Sterne aus Stroh, Tiere aus Kastanien und Eicheln oder andere Weihnachtsdeko bringen Bastelspaß ins Haus. Und dort sorgen sie gleich für noch mehr weihnachtliche Gemütlichkeit.

3. Draußen-Tage

Nasskalter Winter? Ansichtssache! Zeit für ein Türchen-Geschenk zum Durchatmen: Ein Spaziergang im verschneiten Wald, Sterne beobachten, Schlittenfahren, ein Wintercamping & Mikroabenteuer oder ein Lagerfeuer im Garten. Auch ohne Schnee sind kleine Ausflüge eine willkommene Abwechslung. Außerdem hilft Tageslicht gegen den Winterblues.

4. Gute Taten statt Geschenke

Müll im Park sammeln, alte Spielsachen spenden, den Nachbar:innen Plätzchen bringen – mit diesen Alternativen zum Adventskalender erleben Kinder, wie viel Freude das Geben bereitet.

5. Weihnachtliche Backrituale

Wie wäre es mit einem Nachmittag in der Küche, an dem neue weihnachtliche Rezepte ausprobiert werden? Mit dieser Alternative zum Adventskalender kommt ganz viel Duft in die Bude – und vielleicht entdeckst du gemeinsam mit deinen Kindern ein neues Liebslingsplätzchen.

6. Ein Disney-Abend

Kuschelt euch auf die Couch, schaut einen alten Disneyfilm und genießt Kakao und Popcorn – Nostalgie und Entspannung pur. Am Ende der Adventszeit lässt sich dann über den besten Disney-Film diskutieren.

7. Alte Gesellschaftsspiele neu entdecken

Holt „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Tabu“ hervor – ein Spieleabend bringt Generationen zusammen und sorgt für echtes Lachen statt Bildschirmzeit. Auch spannend: die „Siedler von Catan“, „Scotland Yard“, „Risiko“ oder das „Spiel des Lebens“.

8. Gemeinsames Töpfern

Ton, Hände, Fantasie: Gemeinsam Töpfern ohne Drehscheibe entspannt und schafft bleibende Erinnerungen. Mit etwas Glück und Geschick habt ihr zudem noch kleine DIY-Geschenke oder eine neue Lieblingstasse für die Weihnachtszeit.

9. Farbspaziergang

Sucht euch eine Farbe aus und haltet draußen Ausschau nach passenden Dingen – Achtsamkeit und Bewegung werden dabei mit Spaß kombiniert. Wer will, kann auch ganz gezielt Natur-Dinge mit einer Farbe suchen und daraus zuhause etwas basteln. Oder ihr entdeckt gemeinsam ein neues Detail am Nachbarhaus.

10. Armbänder knüpfen

Mit Wolle, Perlen oder Lederbändern: eine kreative Idee für Kinder, Freund:innen und Geschwister – bunt und persönlich. Dazu eine Kerze auf den Tisch und fertig ist die bunte Adventswerkstatt. Ein Zeitvertreib, der nicht nur „Swifties“ Spaß macht.11. Escape-Room für Zuhause</h3>

Escape-Rooms sind beliebt und bieten manchmal extra Winter-Themenwelten an. Mindestens genauso viel Spaß macht es, ein Mini-Rätselabenteuer mit Hinweisen, Aufgaben und einem kleinen Schatz am Ende zu Hause zu machen – perfekt für dunkle Wintertage.

12. Nachtwanderung

Draußen ist es früh dunkel? Das hat auch Vorteile! So können auch die Kleinsten dabei sein beim spannenden Mikroabenteuer: Mit Laterne oder Stirnlampe geht es entlang bekannter Wege mit neuen Perspektiven. Auch ein Spaziergang durch den eigenen Garten kann bei Dunkelheit nicht nur spannend, sondern auch lehrreich und ein bisschen magisch sein.

13. Sterne beobachten

Allein in unserer Milchstraße gibt es 100 Milliarden Sterne. Klingt fantastisch? Sieht auch so aus. Also, raus in die Nacht! Sucht Sternbilder, sprecht über Wünsche und genießt die Stille. Und: Entdeckt gemeinsam die Unterschiede zum sommerlichen Nachthimmel.

14. Kerzen selbst machen

Kerzen sind ideales DIY-Material. Aus alten Wachsresten entstehen neue, kreative Kerzen – nachhaltig und stimmungsvoll. Wenn du keine Kerzenreste hast, kannst du mit echten Bienenwachsplatten (gibt es auf Märkten und bei manchen Imker:innen) und Dochten eigene honiggelbe Kunstwerke basteln – für das Wohlfühlzuhause.

Eine brennende Kerze in Tannenform

15. Plätzchentausch

Immer die gleichen Zimtsterne auf dem Backblech? Dagegen gibt es ein tolles, verbindendes Rezept: Backt verschiedene Sorten und tauscht sie mit lieben Freund:innen oder Nachbar:innen – mehr Vielfalt, weniger Aufwand.

16. Mini-Wellness-Tag

Die „Brrrr-Zeit“ ist genau richtig für Wellness. Dafür müsst ihr nicht unbedingt in einen Spa fahren. Auch Zuhause klappt der Tag voller Entspannung: Gesichtsmasken, Fußbäder, Tee und Kerzenschein. Auch Kinder lieben kleine Verwöhnmomente.

17. Weihnachtskarten basteln

Du kennst das sicher: Weihnachtskarten sind oft entweder teuer oder man findet einfach keine, die gut passt. Es gibt ein Gegenmittel: Bastle mit Stempeln, Zweigen oder getrockneten Blättern deine eigenen Werke – eine tolle Alternative zum Adventskalender und eine kreative Möglichkeit, persönliche Weihnachtsgrüße zu gestalten.

18. Winter-Picknick

Draußen ist es kalt? Dafür gibt es warme Kleidung und die passende Einstellung. Mit Isodecken und Kissen, Thermoskanne und Keksen kann es auch im Winter an die frische Luft gehen. Dann heißt es: Picknick im Advent.

19. Advents-Heimkino

Keine Lust auf Rausgehen für einen Kinobesuch? Mit Beamer oder Laptop, selbst gebastelten Eintrittskarten, Besuch und selbst gemachtem Popcorn in bunten Tüten lässt sich ein stimmungsvoller Kinoabend zuhause gestalten – eine gemütliche Alternative zum Adventskalender, die für gemeinsame Momente sorgt.

20. Märchenabend bei Kerzenschein

Lies alte Märchen vor (mit den Kleinen in kindgerechter Neuauflage). Dazu Kakao und Kekse – das ist gemütlich, entschleunigend und wunderbar für den Abend. Alternativ lässt sich auch die Wohnzimmer-Bibliothek neu gestalten. Wenn du noch mehr Märchenstimmung möchtest, kannst du auch als Ausflugsziel ein Schloss in der Nähe besichtigen fahren.

21. Ein ganzer Tag offline

Ein Geschenk für alle. Smartphones und im Kopf umherfliegende To-Dos aus, dafür Herzen an: Reden, Spielen, Kochen, Spazieren – so kommst du im Advent richtig zu Ruhe. Wenn es dir sehr schwerfällt, wähle hierfür einen Sonntag.

22. Lebkuchenhaus bauen

Traditionelle Adventsbeschäftigung gefällig? Zeichne ein Lebkuchenhaus auf Pappe auf, schneide es in keksgerechte Stücke, forme und backe dann die Lebkuchenteile. Darauf kannst du im Anschluss Gummibären und Schokoleckereien mit Zuckerguss aufkleben.

23. Spieleabend mit selbstgemachten Spielen

Erfindet euer eigenes Familienspiel. Sicher haben deine Kinder schonmal die ein oder andere fantastische Idee für ein eigenes Spiel gehabt. Nun ist Zeit, dem nachzugehen – Chaos ausdrücklich erlaubt!

24. Gemeinsam tanzen

Im Advent gibt es viel Essen und oft wenig Bewegung. Dagegen hilft: die Tanzparty zuhause. Legt Weihnachtshits auf, tanzt durch euer Zuhause, lacht und habt Spaß. Kleine Bewegung, große Wirkung – gegen den Winterblues.

Weniger Konsum, mehr Erinnerungen

Ein Pärchen (zwei Männer) stoßen vor einem Tannenbaum an.

Nicht alle Erlebnisse schonen unbedingt das Portemonnaie, aber: auch ein bewusstes gemeinsames Abendessen bei Kerzenschein, ein Sofaabend mit Filmklassikern oder ein Besuch einer kostenlosen Ausstellung können Ideen für gemeinsame Momente sein, die in Erinnerung bleiben.

Natürlich bedeutet „Zeit statt Zeug“ auch nicht, auf jede Form von Konsum verzichten zu müssen. Wenn du magst, kannst du die Erlebnisse mit kleinen Aufmerksamkeiten ergänzen. So können deine Kinder zum Beispiel eine Schatzkarte finden, die zu einer gemeinsamen Aktion führt. Oder du überlegst dir etwas für die Weihnachtswichtel. Wichtig ist die Balance: Denn den Advent mit Kindern zu gestalten, heißt nicht, über zu viele Termine in Stress zu geraten. Nutze bewusste Auszeiten zum Durchatmen und gemeinsamen Genießen. Ob als Familie oder Paar – Adventskalendererlebnisse bleiben im Herzen, lange über den Dezember hinaus.

FAQ rund um Alternativen zum Adventskalender

Wie finde ich eine Alternative zum Adventskalender, die zu meiner Familie passt?

Starte mit der Frage, was euch wirklich guttut: Zeit statt Zeug, kleine Erlebnisse oder Achtsamkeitsrituale. Liste 24 Mini-Aktivitäten, die zu Alter, Budget und Wochenplan passen (Vorlesen, Naturbasteln, Nachtspaziergang). Plane feste „Advent-Fenster“ von 20–40 Minuten und halte Material simpel (Teelichter, Stifte, Naturfundstücke). So entsteht ein individueller Ritual-Mix statt Konsumdruck.

Welche Adventskalender Alternativen funktionieren besonders gut für Kinder?

Kinder lieben Rituale, Spannung und Mitmachen. Setze auf:

  • Vorlese-Reihen
  • kreative Werkstatt
  • Draußen-Tage
  • Mini-Gute-Taten

Ergänze einfache Sammelpässe („Sternpunkte“ für gemeinsame Zeit) statt Geschenke. Halte Adventsabende kurz und planbar, damit kein Stress entsteht. Für kleine Budgets sind Naturmaterialien ideal.

Gibt es eine Alternative zum Adventskalender für Paare ohne Geschenke?

Ja: Plant 24 Micro-Dates – Teezeremonie, Sterne schauen, Digital-Detox, Winter-Picknick, gemeinsames Töpfern. Nutzt eine geteilte Liste in der Küche und würfelt täglich die Aktivität. Kleine Achtsamkeitsmomente (3-Minuten-Check-in) stärken Nähe ohne Kosten. Bonus: eine „Wunschkiste“ für gemeinsame Vorhaben im neuen Jahr. So wird der Dezember zur Beziehungsauszeit statt Shoppingmarathon.

Welche Adventskalender Alternativen sind nachhaltig und plastikarm?

  • Naturbasteln (Walnussschalen-Kerzen, Strohsterne)
  • Upcycling (Wachsreste zu neuen Kerzen)
  • Draußen-Tage für Licht & Bewegung
  • „Gute-Taten“-Aktionen (Spenden, Teilen, Reparieren).

Digitale Elemente (Hörgeschichten, gemeinsame Playlist) sparen Material. Verpackungen mehrfach nutzen (Stoffbeutel, Gläser). So reduzierst du Müll, CO₂ und Spontankäufe.

Wie kann ich den Advent mit Kindern gestalten, wenn wir wenig Zeit haben?

Nutze 10–15-Minuten-Formate: 1 Kapitel vorlesen, Dankbarkeitsstern ausfüllen, Kerze anzünden und „Tageshöhepunkt“ teilen. Wähle 3–4 wiederkehrende Mini-Rituale und rotiere sie. Bereite eine „Advent-Box“ vor (Schere, Kleber, Papier, Streichhölzer), damit Material bereitliegt. So bleibt ihr konsequent ohne Overload.

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Ein ausgewähltes Redakteurs-Team der LBS NordWest beschäftigt sich mit zukunftsweisenden Inhalten rund um die Themen Wohnen, Leben und Zeitgeschehen. Dabei ist es den kleinen Dingen im Leben auf der Spur, die das eigene Zuhause größer machen.

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