Wohnideen

Frühling Zuhause

Portrait: Leonie Zimmermann

Leonie Zimmermann

Der Frühling steht vor der Tür – einen kleinen Vorgeschmack auf die sonnigen Tage und das Aufblühen der Natur haben wir bereits genießen dürfen. Während sich der Frühlingsanfang vor der Haustür jetzt aber doch noch ein bisschen Zeit lässt, können wir alles dafür tun, die fröhliche Jahreszeit auch in unseren eigenen vier Wänden zu begrüßen. 

Mit neuer Dekoration und ein paar kleinen Handgriffen bringst du schnell frischen Wind in dein Zuhause. Vom Sofa aus  kannst du so in Frühlingsgefühlen schwelgen; Selbst wenn es draußen regnet oder sogar noch mal schneit. Wir verraten dir, wie du den Frühling zu dir nach Hause holst und was es dabei zu beachten gilt:

1. Mach einen Frühjahrsputz

Klar, der erste Schritt ist der allseits bekannte Frühjahrsputz. Damit ist nicht nur der obligatorische Wochenputz gemeint, den du ohnehin regelmäßig unternimmst. Nein, dabei geht es vielmehr um eine wirklich ausgiebige Putzaktion. Reinige die Böden diesmal auch unter Sofa und Schränken, säubere die Ecken, die du sonst vielleicht auslässt, putze die Fenster und gönne deinem Bett eine frische, sommerliche eWäsche. 

Zu einem echten Frühjahrsputz gehört aber auch das Aussortieren. Lass zum Beispiel liegen gebliebene Winterdekoration und weihnachtliche Tischdecken und Wandbilder im Keller verschwinden. Schau aber auch mal in deinen Regalen und Kleiderschränken nach, was du wirklich noch benötigst – oder wo du noch Platz für eine frische Brise Leichtigkeit schaffen kannst.

2. Räum um und lass Licht rein

Dichte Vorhänge versperren den Blick nach draußen, die Regale stehen wahllos nebeneinander und das Wohnzimmer wirkt irgendwie vollgestellt? Dann wird es dringend Zeit für eine Umräum-Aktion. Probiere dich aus und schau, welche Möglichkeiten nsich noch bieten. Kannst du vielleicht das Sofa umdrehen, um mehr Platz im Wohnzimmer zu schaffen, oder passt ein Regal vielleicht viel besser in einen anderen Raum? Alles ist erlaubt – und wenn du fertig bist, wirst du sehen: Dein Zuhause sieht plötzlich ganz anders aus.

Achte dabei vor allem darauf, in welche Räumen du noch mehr Licht lassen kannst. Denn eine helle Inneneinrichtung macht auch gleich gute Laune und Lust auf Frühlingsgefühle. 

3. Hol dir Pflanzen nach Hause

Zimmerpflanzen sind natürlich nicht nur im Frühjahr eine gute Methode, um die Wohngesundheit zu fördern und deinem Zuhause das gewisse Etwas zu verleihen. Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Pflanzen Schadstoffe aus der Luft neutralisieren und so die Luft säubern, Stress und Angstzustände senken sowie die Kreativität und Produktivität fördern können. 

Falls du also noch nicht deinen eigenen „Garten“ im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Arbeitszimmer hast, dann wird es spätestens jetzt Zeit. Und keine Sorge, wenn du nicht unbedingt mit einem grünen Daumen gesegnet bist – es gibt mittlerweile zahlreiche Pflanzenarten, die auch mit wenig Pflege in voller Gänze erblühen. Und um dir die Wahl deiner Einsteiger-Pflanze zu erleichtern, stellen wir dir jetzt drei davon kurz vor: 

 

Gummibaum: Die sehr bekannte und pflegeleichte Zimmerpflanze mit großen, festen Blättern eignet sich vor allem für die Anfänger unter uns. Denn sie braucht nur wenig Zuwendung und kann trotzdem nach einiger Zeit Zimmerhöhe erreichen. 

Glücksfeder: Auch diese Pflanze gehört zu den pflegeleichtesten Innenraum-Gewächsen. Sie zeichnet sich durch glänzende, ledrige Blätter aus, die kunstvoll eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Und sie ist eine der wenigen Zimmerpflanzen, die selbst in schattigen Ecken erblühen.

Geldbaum: Dieser kleine, dicke Baum gilt als Symbol für Wohlstand und Reichtum und wird deshalb gerne bei Hochzeiten oder anderen Feiertagen verschenkt. Mit seinen rundlichen, grünen Blättern und der roten Umrandung ist er außerdem äußerst dekorativ. Und auch diese Pflanze benötigt kaum Aufmerksamkeit und gilt als äußerst langlebig. 

Alternativ kannst du aber auch einfach zu einem klassischen Blumenstrauß greifen, der zusätzlich noch frische Farben mit sich bringt. Den musst du übrigens nicht unbedingt im Gartencenter oder Supermarkt kaufen, sondern kannst auch auf eine Tour durch Wiesen und Wälder gehen und dir einen kleinen, selbstgepflückten Strauß davon mitnehmen. Das hat auch gleichzeitig etwas herrlich Nostalgisches an sich

4. Dekorier dein Zuhause um

Pflanzen sind aber nicht die einzige Möglichkeit, deinem Zuhause einen frühlingshaften Touch zu verleihen. Auch mit Dekoration kannst du in deinen eigenen vier Wänden die Chance auf Frühlingsgefühle enorm erhöhen. Statt also deine Räumlichkeiten nur mit gedeckten Tönen zu schmücken oder winterliche Dekoration einfach das ganze Jahr stehen zu lassen, traue dich, auch farbliche Akzente zu setzen. 

Typische Dekorations-Artikel im Frühling sind natürlich Hasen, Küken und Ostereier. Aber auch, wenn das nicht so dein Fall ist, gibt es viele Möglichkeiten, Frühlings-Vibes zu dir nach Hause zu holen. Zum Beispiel bei der Farbauswahl deiner Dekoration. Hier geht es darum, eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. Dafür eignen sich zum Beispiel Akzente in gelb, grün oder pink super, da diese Farben Lebensfreude und Energie ausstrahlen.

5. Sorg mit Raumdüften für Frühlingsduft

Der Frühjahrsputz ist erledigt und die Dekoration stimmt – aber irgendwas fehlt noch zum Frühjahrsglück in deinen vier Wänden? Vielleicht brauchst du ja noch den passenden Raumduft. Hierfür eignet sich am besten etwas frisches, fruchtiges und energiespendendes wie Zitrone, Limette oder Orange. Diese  ätherischen Öle kannst du in der Drogerie um die Ecke kaufen und in einen Lufterfrischer träufeln oder über eine Kerze in eine Schale mit etwas Wasser geben und auf die Heizung oder ein Stövchen stellen. Alternativ kannst du aber auch selbst ein Frühlings-Raumspray herstellen. 

Dafür nimmst du eine 50 ml Sprühflasche und füllst sie mit 20 ml geruchsneutralem Alkohol (zum Beispiel Wodka) und folgenden  ätherischen Ölen: 

5 Tropfen Ylang Ylang 

10 Tropfen Jasmin

10 Tropfen Litsea

20 Tropfen Orange

Den Rest der Sprühflasche füllst du dann mit Leitungswasser. Das fertige Spray kannst du beliebig nutzen, um deinen Räumen eine gute Portion Frühjahrs-Vibes zu verleihen. Drei bis vier Sprühstöße sollten für einige Stunden genügen. Und wenn du noch eine extra Portion Frühlingsgefühle brauchst, dann öffne das Fenster, schließe deine Augen und lausche dem Vogelgezwitscher.

Falls du Lust hast, deine Frühlings-Dekoration zu einem DIY-Projekt zu machen, haben wir hier außerdem eine coole Idee für Selfmade-Dekoration passend zur freundlichen Frühlingszeit:

Hängende Blumenvasen

Rosen, Tulpen und Mohnblüten – das sind nur einige der vielen einzigartigen, bunten Blumen, mit denen wir unser Zuhause verschönern können. Während die Blüten aber meistens in der klassischen Vase auf der Kommode, dem Esstisch oder der Fensterbank landen, möchten wir dir eine andere Möglichkeit vorstellen, deine Blumen zu inszenieren: In hängenden Vasen. Die kannst du an der Decke mit einem Haken überall dort anbringen, wo deine Wohnung einen blumigen Schliff gebrauchen kann. Und das Beste daran: Du kannst diese Dekoration selbst machen.

Das brauchst du dafür: Eine Kordelrolle (Jute oder Draht), kleine Glasbehälter (entweder leere Einmachgläser oder kleine, extra gekaufte Vasen), Haken für das Anbringen an der Decke und natürlich frische Frühlingsblumen.

Und so geht’s: Säubere die leeren Einmachgläser und suche dir einen Ort, an dem du die Blumenvasen aufhängen möchtest. Fülle jeweils die Hälfte der Gläser mit Wasser und stelle dann die Blüten hinein. Dann suche dir aus, ob du lieber viele einzelne Vasen an die Decke hängen möchtest oder eine längere Kordel mit mehreren Vasen daran. Beides macht optisch einiges her. 

Wenn es mehrere Kordeln werden sollen, entscheide dich wie tief sie hängen soll. Hast du die richtige Länge gefunden? Dann schneide in etwa das Doppelte der Länge von der Kordel ab. Dann befestige je eine Vase am Ende der jeweiligen Kordel, indem du diese mehrmals um die Öffnung drehst, bis es sich fest anfühlt. Und dann bringe die Vasen mit dem Haken an der Decke an. Wenn du nur eine Kordel nutzen willst, dann gilt das Gleiche: Befestige die Vasen in einem ästhetischen Abstand zueinander an dem Band und bring die Vasen-Kette mit dem Haken an der Decke an. Et Voila – dein hängender Blumengarten ist fertig.

Leonie Zimmermann

Leonie Zimmermann lebt in Norddeutschland und schreibt als freiberufliche Online-Redakteurin am liebsten über die schönen Dinge des Lebens: Reisen, Mode, Gefühle und natürlich alles, was es für ein schönes und nachhaltiges Zuhause braucht.

Portrait: Leonie Zimmermann

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