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Dein Gewürzschrank – eine Weltreise

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Hol dir Geschmacks-Inspirationen für deinen Gewürzschrank

Heute möchten wir dir eine ganz besondere Reise vorstellen. Eine Reise um die Welt. Und die beginnt in deinem Gewürzschrank: Vanille aus Madagaskar, Kardamom und Muskat aus Indien, Senfkörner aus den USA oder Safran aus Afrika. Wir nehmen wir dich mit auf eine Gewürzreise, die deine Sinne verzaubert – und geben dir außerdem einen Überblick über nachhaltige Gewürze.

Über Jahrtausende waren Gewürze so wertvoll wie Edelsteine. Lange waren Nelken, Pfeffer oder Muskatnuss der Oberschicht vorbehalten. Heute sind wir alle Königinnen und Könige unseres eigenen Gewürzschranks. Beginnen wir doch gleich einmal mit der Vanille, einem unserer absoluten Lieblingsgewürze. Die erinnert laut einer Studie des Sensorik-Labors der Wiener Universität für Bodenkultur viele Menschen an ihre Kindheit. Ob das an dem vielen Vanillen-Eis, den Vanille-Puddings oder Omas Vanille-Kipferln liegt, sei einmal dahingestellt. Aber wenn du nur an Vanille denkst, hast du bestimmt schon dieses blumig-würzige Geschmacksfeuerwerk auf der Zunge, das nach Kakao, Sahne und Karamell schmeckt. Die berühmteste Vanille ist die Bourbon-Vanille, die zu den kostbarsten Gewürzen weltweit zählt. Ursprünglich aus Mittelamerika stammend, wurde die Vanille, bei der es sich übrigens um die Schoten einer Orchideenpflanze handelt, im 16. Jahrhundert nach Europa importiert und im 19. Jahrhundert von den Franzosen auf Madagaskar und La Réunion angebaut. Letztere Insel wird auch heute noch als „Île Bourbon“ bezeichnet. Deshalb der Name Bourbon-Vanille.

Gewürzschrank: Fair und nachhaltig füllen

Wenn es um deine nachhaltigen und fair gehandelten Gewürze aus dem Gewürzschrank geht, kannst du es so halten wie bei anderen Produkten auch: Schau auf das Logo oder die Kennzeichnung auf der Verpackung. Damit gehst du sicher, dass zum Beispiel Kleinbauern zu garantierten Mindestpreisen verkaufen und ihr Leben nachhaltig verbessern können. Beim Unternehmen Biovegan zum Beispiel kommt nur fair gehandelte Vanille in die Tüte. Biovegan hat dafür die Kooperative „VanillAMI“ (Vanille-Freunde) ins Leben gerufen, bei der der Vanille-Anbau mit sozialem und ökologischem Engagement einher geht und etwa 500 Bauernfamilien ein faires und regelmäßiges Einkommen sichert. Hinzu kommen Wiederaufforstungsprojekte, um die regionale Biodiversität aufrecht zu erhalten, Auf- und Ausbau der lokalen Infrastruktur (Verkehrswege, Strom- und Wasserversorgung), der Bau von Schulen und Bereitstellung von Schulmaterialien, Gesundheitsversorgung sowie Unterstützung von Frauen.

Garam Masala: Vielfalt im Gewürzschrank

Garam Masala wird auch als „heißes Gewürz“ in jedem gut sortierten Gewürzschrank bezeichnet und ist eine tabakbraune Gewürzmischung der indischen Küche. Die traditionellen Mischungen von Garam Masala enthalten dabei Gewürze, die nach der ayurvedischen Heilkunde den Körper erhitzen. Dazu zählen u. a. Kardamom, Zimt, Nelken, schwarzer Pfeffer und Kreuzkümmel. Wie bei allen Gewürzmischungen, die du weltweit findest, hat im privaten Haushalt nahezu jede Familie dabei ihr eigenes Rezept, was zu leichten Varianten im Geschmack und der Wirkung der zubereiteten Speisen führt. Was du mit Hilfe von Garam Masala kochen kannst, ist einfach nur lecker und passt gerade jetzt perfekt in die kältere Jahreszeit: Gemüse-Currys, Indischer Linsen-Eintopf mit Aubergine oder ein Paneer mit Hafer und Salat. Der Anbieter biotop setzt in seinem umfassenden Gewürz-Angebot auf fair gehandelte Produkte aus nachhaltiger, ökologischer Landwirtschaft und arbeitet dabei mit Kleinbauern, Kleinbetrieben und Genossenschaften rund um die Welt zusammen.

Gib deinen Senf dazu

Die erste Senfrezeptur geht bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. zurück und wurde von einem Römer verfasst. Aber erst zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert setzte sich das Senfkorn auch auf dem Rest des europäischen Kontinents durch. Einer der Höhepunkte dabei war sicherlich die in Frankreich entwickelte Rezeptur des Dijonsenfes, der aus den Samenkörnern des braunen oder schwarzen Senfs sowie Essig, Verjus und manchmal auch Estragon hergestellt wird. Dabei ist die leckere Senfpaste nicht die einzige Form, die Senf als Gewürz so besonders macht. Ganze Senfsamen werden etwa zum Kochen, Braten oder Marinieren verwendet, entfalten einen mild-nussigen Geschmack und zudem ein scharfes Aroma. Ursprünglich stammen Senfkörner aus Westasien, die beste Senfkornqualität wird heute allerdings in Kanada und den USA erzielt.

Ergänzend sei erwähnt, dass Senf in Kombination mit Winterkräutern wie Rosmarin oder Thymian in der kalten Jahreszeit besonders beliebt ist, da diese Kräuter robust sind und auch im Winter verfügbar bleiben.

Übrigens: Die Redewendung „Seinen Senf dazugeben“ geht auf das 17. Jahrhundert zurück und heißt heute so viel, wie sich ungefragt ins Gespräch einzumischen. Damals war Senf ein wertvolles Gewürz und Gastwirte gaben zu vielen Gerichten ungefragt einen Klecks Senf dazu, um sie so kostbarer wirken zu lassen. Blöd natürlich nur, dass das manchmal gar nicht zum Essen passte.

Safran – rote Fäden mit heilender Wirkung

Auf unserer letzten Reisestation durch den internationalen Gewürzschrank sind wir nun in Afrika angekommen. Genauer: in Marokko. Denn neben La Mancha in Spanien wird hier im südlichen Atlas-Gebirge auf einer Höhe von 1.000 Metern hochwertigster Safran angebaut, biologisch und FAIRTRADE-zertifiziert. Die roten Griffel einer Krokuspflanze werden nach der Ernte getrocknet und sind ein wahres Luxusgut. Denn um 1 Kilogramm Safranfäden zu erzielen, müssen rund etwa 175.000 Blüten geerntet werden. Seit Jahrhunderten wird Safran als Gewürz, Heil- und Farbmittel verwendet, schmeckt bitter-herb-scharf und hat eine aufhellende Wirkung für das Gemüt. Unser Tipp: 2–3 Safranfäden in heißes Wasser geben, etwa 5 Minuten ziehen lassen und als erfrischenden, beruhigenden Morgentee genießen.

Verlieb dich in dein neues Gewürzregal

Du hast weder Gewürzschrank noch Gewürzregal? Dann wird es aber Zeit. Fang am besten damit an, dass du alte Gewürze, die du eine Zeitlang nicht benutzt hast, aussortierst. Dann besorg dir lichtdichte Aufbewahrungsbehälter, Gläser zum Beispiel mit Drehverschluss, die du dann mit Etiketten beschriften kannst. Und dann sind die Gewürze dran. Es bringt gar nichts, besonders ausgefallene Gewürze zu kaufen, die du nicht benutzt. Fang einfach mit einer Handvoll an und statte dich mit jedem neuen Gericht, das du kennenlernst oder kochst mit weiteren Gewürzen aus. Und: Schaff Platz für deine neuen Lieblinge in der Küche. Entweder im Schrank oder mit einem kleinen Holzregal, das größentechnisch zu deinen Gläsern passt. Na, hast du schon Appetit bekommen? Wir wünschen dir eine wunderbare Reise durch deine neu entdeckte Welt der Gewürze.

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Ein ausgewähltes Redakteurs-Team der LBS NordWest beschäftigt sich mit zukunftsweisenden Inhalten rund um die Themen Wohnen, Leben und Zeitgeschehen. Dabei ist es den kleinen Dingen im Leben auf der Spur, die das eigene Zuhause größer machen.

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