Reisen und Mobilität

Der Lastenrad-Vergleich: Das sind die besten E-Bikes

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Vielfalt, Kultur und eine große Auswahl an Jobs: Großstädte bieten unendlich viele Vorteile für Familien. Ständige Parkplatzsuche, Staus und Abgase gehören allerdings nicht dazu. In unserem Lastenrad-Vergleich testen wir deshalb stresssparende und klimafreundliche Alternativen. In diesem Frühjahr voll im Trend: kleine, wendige E-Lastenräder.

E-Lastenräder und Familienkutschen: Velogold hat sie alle

Das 49-Euro-Ticket wird das Auto für viele Menschen aus Groß- und Kleinstädten verzichtbar machen. Aber welche Alternative bietet sich vor allem für Familien, um sicher und schnell innerhalb der Stadt von A nach B zu kommen? Velogold – ein Fahrradladen aus Hannover – hat sich auf Lastenfahrräder mit und ohne Motor spezialisiert. Hier können Interessierte und Unentschlossene eine große Auswahl von Modellen auf Herz und Nieren testen. Die Beratung ist freundlich und perfekt auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kund:innen abgestimmt. Und Kinder oder Hunde sind zum Härtetest natürlich auch willkommen.

Wir waren vor Ort und haben den Vergleich gemacht, welches Lastenrad für eine vierköpfige Familie den größten Komfort bietet. Im Test haben wir die E-Bike-Modelle mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25km/h verglichen. Hierbei stellt sich zunächst die Frage: „Was wird benötigt: Viel Platz oder besondere Wendigkeit?“ Der „Allrounder“ – wie etwa das Modell Yoonit – kann sich mit einer veränderbaren Ladefläche den Bedürfnissen der Nutzenden je nach Lebenssituation anpassen. Weiterer Vorteil: Der Family Carrier ist groß genug, um bei Bedarf eine Babyschale installieren zu können. Ein klares Plus.

Zudem sei das Rad laut Hersteller mit 177,5 cm das „kürzeste Cargobike auf dem Markt“ und wiege nur 27 kg in der motorisierten Variante. Belastbar ist die Ladefläche mit maximal 65 kg. Nur zum Vergleich: Ein Babboe City misst von vorne bis hinten 2,55 m bei einem Gewicht von 60 kg und einem Belastungsvolumen von 80 kg. Das sind locker mal rund 80 cm mehr in der Länge. Ganz andere Vorteile bringt das beliebte Bakfiets Modell aus Holland mit. Ein klassischer Holzkasten in unterschiedlichen Größen bietet geräumigen Platz für zwei ältere Kinder plus Wocheneinkauf oder großem Hund. Auch ist die Ladefläche mit rund 80 kg belastungsfähiger als die der wendigen Konkurrenten.

Lastenrad statt Auto

In beliebten Fahrradstädten wie Amsterdam oder Kopenhagen nutzen die Menschen schon seit Jahrzehnten praktische Lastenräder – und transportieren damit Kinder, Einkäufe, Haustiere oder sogar Möbel. Mit dem Christiania Bike, das in Kopenhagen populär wurde, schwappte der Lastenradhype dann auch in deutsche Städte wie Hamburg oder Berlin. Schnell wurde klar: Die geräumigen Kästen sind zwar toll, aber auch ein bisschen unpraktisch, gerade für schmale Radwege oder Stellplätze.

Faltbar durch die Großstadt

Mittlerweile erobern Multifunktionsmodelle wie das muli die Großstädte. Denn dieses Lastenrad aus Köln ist nicht nur kompakt und extrem wendig, sondern kann auch je nach Situation zusammengeklappt werden: Entweder komplett, um es bei Ausflügen oder Reisen in der S-Bahn oder im ICE zu transportieren, oder in Teilen, denn beim muli ist die Transportbox faltbar und bietet dadurch die Möglichkeit, das Lastenrad bei Bedarf genau wie ein normales Fahrrad durch enge Gassen oder kleine Keller zu manövrieren.

Preislich bewegen sich die modernen E-Lastenräder in einem Bereich von 5.000 bis 6.000 Euro, je nach benötigtem Zubehör. Klassiker wie das Bakfiets oder Babboe Lastenrad gibt’s dagegen schon zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Um möglichst lange Freude am neuen E-Lastenrad zu haben, empfiehlt es sich zudem, es mit einem Sicherheits- und Anti-Diebstahlkonzept auszurüsten – etwa mit Hilfe von gut verbauten GPS-Trackern. Diese ermöglichen es dann, die Räder und ihre Bewegungen auf dem eigenen Smartphone zu verfolgen.

Hat der Fahrradanhänger ausgedient?

Was wird bei all dem Lastenrad-Hype aus den guten alten Fahrradanhängern? Schließlich bekommt man die beliebten Modelle bereits zu einem Zehntel des Preises eines E-Lastenrads.

Die Vorteile des Anhängers sind eindeutig: die variable Nutzbarkeit. Das Kind schläft auf der Fahrt ein, wir schnallen den Anhänger vom Rad ab und können bequem mit dem schlafenden Kind einkaufen gehen. Ein großer Pluspunkt gegenüber dem Lastenrad. Allerdings hat auch dafür jetzt ein Hersteller für Lastenräder eine Lösung gefunden. Das Modell heißt Libelle und wurde in Leipzig entwickelt. Die Libelle bietet die Möglichkeit, den vorderen Korb schnell und einfach abzuschnallen und als Buggy zu nutzen. Im Preis ist das deutlich spürbar. Ein E-Modell gibt es hier erst ab 6.300 Euro aufwärts.

Lastenrad – kleine Nachteile? Große Momente erleben!

Einen Nachteil haben die hier präsentierten „neuen“ Leichtgewichte wie das muli aus Köln, das Yoonit aus Hamburg oder das Bullit aus Dänemark aber dennoch: Übermäßig geräumig sind sie nie. Das bedeutet für den Familienausflug zu viert zum Picknicken am See: Ein zweites E-Bike muss her, am besten mit einem großzügigen Korb. Oder aber die älteren Kinder steigen auf das eigene Rad um, damit mehr Platz auf der Ladefläche vorhanden ist.

So oder so: Gemacht sind die Räder, um als Familie gemeinsam besondere Momente zu schaffen. Und das funktioniert hiermit wie geschmiert. Probier’s doch auch mal aus!

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